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Kyoto und Nara

Um 11.00 Uhr verabredeten wir uns mit Eriko. An diesem Tag spielte sie unsere Reisefuehrerin, da Hideto Schule hatte. Zusammen fuhren wir mit der Bahn nach Kyoto. In Kyoto angekommen kauften wir uns unser Mittagessen und fuhren anschliessend mit dem Bus zum Rokuon-ji Temple. Stehend kann die Busfahrt anstrengend sein, denn die Fahrer gehen mit dem Bremspedal nicht besonders vorsichtig um. Der Rokuon-ji Tempel ist, aufgrund des goldenen Pavillion, eine sehr bekannte Sehenswuerdigkeit in Kyoto.

In der Tempelanlage picknickten wir kurz und schon ging's weiter zur naechsten Sehenswuerdigkeit und zwar wieder per Bus. Das Sanju-sangen-do ist ein Nationaler Schatz, bekannt fuer die 28 Buddha Statuen und den 1001 Kannon Statuen. Eindruecklich, all diese Statuen sind schoen in Reihen aufgestellt.

Letzter touristischer Besuch in Kyoto war dann die Tempelanlage von Kiyomizu. Hier konnten wir allerdings nicht allzu viel Zeit verbringen, weil die Anlage um 17.00 Uhr geschlossen wurde. Im Eiltempo durchliefen wir die Tempelanlage und konnten uns das Wichtigste anschauen.

Eriko fuehrte uns dann noch durch die Altstadt und zeigte uns einen Schrein. Mit dem Taxi ging's dann zum Restaurant, wo Eriko zur Studentenzeit gearbeitet hat. Uns wurden lokale Koestlichkeiten serviert, die wir sehr genossen. 

Gleich nach dem Abendessen war wieder Eile angesagt. Hideto organisierte naemlich, dass wir bei seinem Freund in der Naehe von Nara uebernachten durften. Wir mussten allerdings einen Zug um 19.50 Uhr erwischen. Wieder nahmen wir das Taxi und kamen zu frueh (19.48 Uhr) am Perron an. Wie abgemacht riefen wir bei unserer Ankunft am kleinen Bahnhof, Taddy an. Er holte uns auch ab und begleitete uns zu sich nach Hause. Er stellte uns auch seine Frau Macha und seinen einjaehrigen Sohn Zero vor.

Die Wohnung der Familie ist sehr gross fuer japanische Verhaeltnissse und wir durften im Kinderzimmer schlafen. Das erste was uns ins Auge sprang, war ein Bett im westlichen Stil, kein Tatamiboden sondern ein richtiges Bett ahhh was fuer eine Wohltat. Nach der Wohnungsbesichtigung plauderten wir noch ein wenig und gingen dann nicht allzu spaet schlafen.

Taddy und Macha bereiteten uns am Sonntag Sandwich und Kaffee zum Fruehstueck vor. Manuela's Begeisterung war kaum zu bremsen, als Taddy sein Auto aus der Parkanlage holte. Es war ein alter gelber VW-Kaefer.

Zu fuenft fuhren wir mit diesem Auto nach Nara, einem weiteren Ort bekannt fuer Tempelanlagen. Taddy parkte etwas ausserhalb des Ortszentrum's. Nach einem etwas laengeren Spaziergang trafen wir noch Hideto und Eriko, die uns auch an diesem Tag begleiteten. Zusammen gingen wir anschliessend Mittagessen.

 

Nara ist nebst der alten Tempel auch bekannt fuer die vielen wilden Hirsche. Anscheinend essen sie alles, worauf man nicht aufpasst (wie z.B. Kleiderstuecke, Buecher...). In der ersten Parkanlage haben wir aber noch keine Hirsche gesehen. Dafuer aber eine schoene Pagode.

Weit mussten wir aber nicht gehen, bis wir auch die ersten Hirsche antrafen. Die haben wirklich keinen Respekt vor Menschen. Wir beschaeftigten uns mit diesen Tieren, als wir von japanischen Schuelerinnen angesprochen wurden. Sie stellten uns einige Fragen in Englisch und am Schluss durften wir noch einen Komentar ueber Japan schreiben.

 

Weiter ging's in Richtung Todai-ji Tempel. Schon mal eindruecklich ist das Tor, bevor man in die Tempelanlage eintreten kann. Auf beiden Seiten sind Buddha-Statuen, die Waechter der Anlage darstellen. Definitiv der groesste Tempel, den wir in Japan gesehen haben, ist dieser Todai-ji. Ein eindrueckliches Gebaeude.

Wenn man in den Tempel eintritt, bekommt man etwas sehr eindrueckliches zu Gesicht, den Virocana Buddha, eine 15 m Hohe Statue. Wir liefen weiter durch die Anlage und besichtigten einige Hallen. Von dort hatte man auch eine schoene Aussicht auf Nara.

Wir liefen anschliessend wieder zurueck ins Stadtzentrum. An diesem heissen sonnigen Tag ist einem ein Eis so richtig genehm, und so brachte uns Taddy zu einem Lokal, wo man lokales Eis bekam. Diesesmal war es nicht Eiscreme, was Chris schon literweise konsumierte, sondern ganz fein gehacktes Eis mit Milch, Gruentee oder was auch immer uebergossen wurde.

Danach verabschiedeten wir uns von Taddy und seiner Familie. Wir entschieden uns nach Kobe zu fahren, wo Eriko ein bekanntes Lokal fuer Ramen kannte. Ramen ist uebrigens ein japanisches Nudel-Suppengericht. Mit dem Auto fuhren wir dorthin. Wir benoetigten fuer diese Distanz von weniger als 100 km ueber fast zwei Stunden. Verhungern mussten wir aber nicht.

 Nach laengerer Suche fanden wir schliesslich noch ein Billardlokal. Wir schlossen den Tag mit Billardspielen ab und fuhren dann zu Hideto's zu Hause zurueck, nachdem wir Eriko zu einem Bahnhof brachten.

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