· 

Hoi An – wie wunderbar

Nach einer fast zwölfstündigen Bahnfahrt kamen wir in Danang an, die drittgrösste Stadt von Vietnam. Einerseits ist diese Stadt bekannt, weil die Amerikaner vor dem Krieg zuerst dort eintrafen. Ebenfalls ist sie aber auch bekannt für Herstellung von Skulpturen aus Marmor. Als erstes gingen wir zur China Beach. An diesem Strand kamen die ersten Amerikaner im Jahre 1945 an Land. Egal wo in Europa wäre dieser Strand wohl voll mit Sonnenschirmen. Nicht aber in Vietnam.

Weiter fuhren wir mit dem Bus zum Marble Mountain. In dieser Gegend werden viele Skulpturen aus Marmor hergestellt. Wir besichtigten eine Firma, wo Handwerker Marmor meisselten. Auf dem Marble Mountain befindet sich eine Pagode. Wir schauten uns dort die Höhle an, in der kleine Tempel gebaut wurden. Diese Höhle ist auch bekannt, weil Ho Chi Minh von hier aus eine Zeit lang seine Vietcong-Truppen führte.

Mit dem Bus fuhren wir anschliessend nach Hoi An, dass sich ca. 40 km südlich von Danang befindet. Hoi An war früher mal eine grössere Handelsstadt. Heute ist sie vor allem für die vielen Schneidereien bekannt sogenannte Silk-Shops. Sinh führte unsere ganze Gruppe kurz durch das Dorf und zeigte uns die bekannteste Schneiderei im Dorf. Somit war der Grosseinkauf gestartet. Auch Manu und Chris liessen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und kauften ganz tüchtig ein.

 

Manu und Chris gingen dann weiter durch das Dorf und kein Ende des Einkaufsbummels war in Sicht. Sogar einfache Röcke oder Hosen werden massgeschneidert, wenn diese einem nicht gerade passen. Und das Ganze wirklich sehr günstig. In Hoi An schauten wir uns auch den kleinen Markt an. Danach entschieden wir uns zum Hotel zurückzukehren. Ein Bild erweckte jedoch unsere Aufmerksamkeit. Nach längeren Kaufüberlegungen entschieden wir uns, nochmals darüber zu schlafen und so beendeten wir unseren Einkaufsbummel. Wir ruhten uns ein wenig im Hotel aus. Speziell an diesem Tag war dann das Abendessen. Wir genossen eine vietnamesische Kochvorführung, wo wir alle auch tatkräftig mitmachen durften. Das Essen schmeckte köstlich. Abschliessend bekamen wir noch die Rezepte für die diversen Gerichte und wir werden diese bestimmt mal in der Schweiz ausprobieren, sofern wir alle Zutaten finden können. Den Abend schlossen wir im Tamtam Café ab, einem Inlokal von Hoi An.

An diesem Donnerstag liehen wir uns Fahrräder für den ganzen Tag aus. Mit diesen fuhren wir in der Gegend von Hoi An herum. Viele Schulkinder winkten uns während der Tour zu und wir wurden jeweils mit einem riesigen "Hello" begrüsst. Auf dem Weg in Richtung Strand sahen wir zum ersten Mal in Vietnam einige Wasserbüffel. Am Strand verweilten wir nicht allzu lange. Ein Grund war, dass das Wetter nicht besonders war an diesem Tag. Der wichtigere war aber, dass wir zum Schneider mussten, um unsere massgeschneiderten Kleider ein erstes Mal anzuprobieren. Geniale Arbeit wurden bei Chris' Anzügen gemacht. Manu hingegen verlangte noch einige Änderungen und vereinbarte einen neuen Termin nach dem Abendessen. Mit dem Fahrrad fuhren wir nochmals ins Dorfzentrum zur Galerie. Denn wir entschieden uns das Bild vor Vortag, welches uns sehr gefiel, zu kaufen. Noch vor dem Abendessen gaben wir unser Rad ab. Manu hatte noch den letzten Termin bei der Schneiderei und danach gingen wir wieder ins Tamtam Café in den Ausgang, das ziemlich früh um Mitternacht geschlossen wird.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0