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Chiang Mai, traumhafte Erlebnisse im Norden Thailands

Kurz nach acht Uhr morgens fuhren wir mit dem Taxi zum Flughafen. Aufgrund des Morgenverkehrs dauerte diese Fahrt etwas länger. Auch beim Check-in brauchten wir länger als üblich. Der Grund dafür waren unsere Fast-Nachbarn aus Spanien. Die Wage zeigte meistens über 80 kg an, beim Gepäck von Paaren. Diese Spanier nahmen wohl den ganzen Haushalt mit in die Ferien.

Da wir früh genug am Flughafen waren, führte dies alles zu keinen Problemen. In einem Propellerflugzeug von Bangkok Airways ging's dann pünktlich um 11.15 Uhr nach Chiang Mai.

Anderthalb Stunden später landeten wir dann in Chiang Mai und fuhren anschliessend mit dem Taxi zu unserem Guesthouse. Das Guesthouse wurde uns von einem Schweizer empfohlen und schnell stellte es sich heraus, dass es uns dort gefallen würde.

Nachdem wir unser Gepäck ins Zimmer gestellt hatten, gingen wir gleich die zweitägige Trekking-Tour und den Thai-Kochkurs buchen. So waren unsere nächsten drei Tage in Chiang Mai schon verplant. Danach machten wir einen kurzen Spaziergang durch die Innenstadt. Wir kauften uns auch noch notwendige Sachen für die Tour. Vor allem Taschentücher, da wir uns beide in den sogenannten Kühlschränken von Bangkok erkältet haben.

Den Rest des Tages verbrachten wir kurz im Internetcafé und danach im Julies Guesthouse. Dort hatten wir unser Dinner und anschliessend tranken wir noch etwas. Unter anderem versuchte Chris, Manuela das Schachspielen beizubringen.

Am Freitag wurden wir dann um halb zehn Uhr abgeholt. Mit einem Auto fuhren wir Nord-westlich von Chiang Mai. Wir machten einen ersten Stopp an einem Markt, wo wir eine halbe Stunde verbrachten. Ungefähr 60 Kilometer von Chiang Mai entfernt hielten wir ein weiteres Mal an. Nur 500 Meter vom Parkplatz entfernt besichtigten wir einen Wasserfall. Vier Leute unserer Gruppe gingen dort gar baden. Die vielen Kurven führten dazu, dass sich Manuela auf dem Fahrzeug nicht mehr allzu wohl fühlte. Nach einer guten halben Stunde hielten wir an, um unser Mittagessen zu geniessen.

Für die restliche Fahrt durfte Manuela dann vorne neben dem Fahrer sitzen. Die beiden Tourfuehrer nahmen nicht etwa hinten Platz. Nein, sie bevorzugten es sich auf dem Dach des Fahrzeuges gemütlich zu machen. Beim nächsten Halt wurden uns dann noch Schwimmwesten überreicht, die für den folgenden Tag nötig waren.

Nun ging's los mit dem Wandern. Schon nach wenigen Minuten machten wir allerdings den ersten Halt. Der Grund war ein kleiner Geysir im tropischen Regenwald. Als erstes ging's durch den Busch einen Berg hoch. Etwas mehr als eine Stunde benötigten wir, um auf der anderen Seite des Berges in ein kleines Dorf mit ca. 40 Einwohnern zu gelangen.

Weiter ging's dann immer wieder bergauf und -ab. Diese Wanderung war einfach traumhaft. Zum Teil durften wir herrliche Panoramas geniessen. Es ist schwierig in Worten zu beschreiben, was wir in diesen tropischen Regenwäldern erleben durften. Nach ca. 4 Stunden erreichten wir dann das Bergdorf, wo wir übernachteten.

Gleich nach unserer Ankunft im Bergdorf genossen die einten ein abkühlendes Bad im Fluss und die anderen nahmen ganz einfach eine Dusche. Unsere Tourfuehrer bereiteten uns zusammen mit den Gastgebern ein sehr gutes Abendessen zu. Wir unterhielten uns danach noch eine Weile, aber irgendwann um 21.00 Uhr gingen alle schlafen.

Für den zweiten Tag wurde dann unsere Gruppe kleiner, weil alle Leute aus dem Englischsprachigen Ländern eine dreitägige Tour buchten und somit einen anderen Routenverlauf hatten. Unsere Gruppe bestand nun somit aus zwei Deutschen (Katrin und Marcus) und drei Schweizern (Corina, Manu und Chris).

Zur Einstimmung des Tages wurde erst einmal unser Puls in die Höhe getrieben. Steil ging's den Berg herauf. Unser Ziel war nämlich eine Elefantenfarm, allerdings mussten wir zuerst für ungefähr eine Stunde wieder durch den Regenwald laufen. Auch wenn's morgen früh war, genossen wir jede Minute dieser kurzen Wanderung.

Bei der Farm angekommen, mussten wir kurz warten. Die Elefanten durften noch ein letztes Bad im Fluss nehmen, bevor sie mit uns auf dem Rücken durch den Regenwald gehen mussten. Auf einem Elefanten nahmen zuerst Katrin und Marcus Platz. Manuela und Corina durften auf dem Sessel des zweiten Elefanten sitzen. Für Chris gab's dann noch Platz auf dem Kopf des riesigen Tieres. Der Ritt auf dem Rücken des Elefanten machte uns grossen Spass. Einfach unglaublich, wie einfach diese Tiere sich durch steile Hänge und zwischen den Bäumen hindurch "schlängeln" können. Ein Highlight war dann, als auf einem schmalen Weg zwei weitere Elefanten uns entgegenkamen. Aber was für uns unmöglich erscheint, ist für diese Tiere wohl das Einfachste auf der Welt. Einen letzten steilen Hang runter und dann war unser einstündiger Ritt beendet. Wir machten noch letzte Fotos mit dem Elefanten, bevor's zum nächsten Abenteuer ging.

Weiter ging's auf einem Floss, das mit Bambusstämmen zusammengebaut wurde. Zu sechst liessen wir uns auf dem Fluss treiben. Spannend wurde's an einigen kleinen Stromschnellen. Dort durften wir unser Gleichgewicht testen. Einige Male gerieten wir in akute Schräglage. Ganz gekippt sind wir nie, aber nass wurden wir trotzdem. Die ganze Fahrt war ein einzigartiges Erlebnis. Vor allem die ganze Aussicht beeindruckte uns. Der Fluss führte uns regelrecht durch den Dschungel. Alles war wie in einer TV-Dokumentation.

Dieser Traum war dann aber nach ca. anderthalb Stunden zu Ende. Uns wurde ein Mittagessen serviert und dann ging's wieder mit dem Auto zurück nach Chiang Mai. Die Fahrt dauerte über zwei Stunden, weil wir am Anfang zuerst auf einer nicht asphaltierten Strasse fuhren.

Erschöpft verbrachten wir dann den Rest des Tages im Guesthouse. Nach dem Abendessen spielten wir dann noch einige Runden Billard und beendeten somit zwei herrliche Tage im Norden Thailands.

Am letzten Tag in Chiang Mai haben wir uns für einen Kochkurs angemeldet. Wir möchten doch unseren Gästen in der Schweiz mal was Neues anbieten können *smile*. Auch wieder um halb zehn Uhr wurden wir im Guesthouse abgeholt. Es ging aber nicht sofort mit dem Kochen los. Wir fuhren zuerst an einen Markt und die Kursleiterin erklärte uns vieles über die Hauptzutaten der thailändischen Küche. Wir hatten alle unseren eigenen "Arbeitsplatz" und durften alles nachmachen, was die Kursleiterinnen uns zeigten. Wir lernten das Vorbereiten und Kochen einiger speziellen Thai-Gerichte, was uns grossen Spass machte.

Damit wir ohne schlechtes Gewissen das Erlernte in der Schweiz unseren Gästen servieren dürfen, haben wir ein Diplom über den bestandenen Kurs erhalten. Vielleicht bist Du ja das nächste "Opfer". Alle Kursteilnehmer wurden zu ihren Guesthouses zurückgefahren. Wir benötigten kurz eine Pause. Danach gingen wir an den Sonntagsmarkt in Chiang Mai's Zentrum. Wir tätigten einige Einkäufe und bewunderten die vielen schönen Sachen, die dort angeboten wurden.

Anschliessend war updaten der Website und einfach relaxen angesagt.

 

 

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