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Punta Arenas - Puerto Natales - Torres del Paine Nationalpark

Punta Arenas war für uns nur eine kleine Zwischenstation. Wir schauten uns am Nachmittag kurz ein bisschen die Innenstadt an und organisierten die Bustickets für den nächsten Tag. Leider ging es Chris dann immer schlechter. In einem Kaffee wars dann endgültig vorbei und sein Magen machte mal kurz einen Salto. Zum Glück ging es ihm am nächsten Tag ein bisschen besser, da wir bereits mit dem Bus weiterfuhren Richtung Puerto Natales. Nach ca. 3 Stunden kamen wir am Busbahnhof an und wurden vom Guesthouse Nikos II Adventure abgeholt. Chris konnte sich ein bisschen ausruhen und ich kochte ein Abendessen in der Gemeinschaftsküche des Guesthouses. Wir beschlossen am nächsten Tag erstmals eine Bustour durch den Nationalpark Torres del Paine zu unternehmen und buchten diese Tour noch am selben Abend.

Zum Glück ging es Chris am nächsten Tag schon vieeel besser. Die Bustour führte uns entlang des Lago Sarmiento, Nordenskjold, und dem Lago Pehoe. Unterwegs stoppten wir jeweils bei tollen Aussichtspunkten mit Blick auf die Bergkette des Paine Nationalpark. Wir sahen wieder sehr viele Guanakos. Nach dem Lunch beim Camping Rio Serrano ging die Fahrt weiter zum Lago Grey. Dort führte uns eine kurze Wanderung bis zur weitläufigen Beach des Lago Grey. Ganz weit hinten erkennt man den riesigen gleichnamigen Gletscher. Im See sind ein paar grosse Eisblöcke, welche schon vor Jahren beim Gletscher abgebrochen sind. Das wunderschöne Wetter hat dazu beigetragen, dass die Eisblöcke richtig schön beleuchtet waren :-).

Zum Schluss fuhren wir noch zur "Cueva del Milodon" einer riesigen Höhle. In dieser sind die Knochen und Überreste des riesen Faultiers "Milodon" gefunden worden. Es ist unglaublich mit welcher Macht das Eis hier vor Urzeiten gewirkt haben muss.

Die gesamte Tour war entspannend und lustig. Da die Wetterprognose auch für den nächsten Tag positiv war beschlossen wir die mehrstündige Wanderung hoch zu den Torres in Angriff zu nehmen. Im Guesthouse angekommen bestellten wir zusammen mit zwei Deutschen den Transport für in den Nationalpark. Nach einem feinen Abendessen gingen wir frohen Mutes schlafen ;-).

23. November - der Tag der Torres Tour

Der Abholservice am Morgen hatte natürlich wieder mehr als 45 Minuten Verspätung. Anstelle um 7 Uhr wurden wir erst kurz vor 8 Uhr abgeholt. Die Fahrt in den Nationalpark bis zum Startpunkt der Wanderung dauerte ca. 2 Stunden. Endlich um 10.10 Uhr liefen wir los. 

Wir wussten beide es wird anstrengend, deshalb sind wir auch nicht gleich drauflosgestürmt, sondern in einem angemessenen Tempo losmarschiert. Zuerst gings über zwei Holzbrücken und noch fast geradeaus. Doch schon bald folgte die erste grosse Steigung. Nach ca. 1 1/2 Stunden erreichten wir das Refugio Chileno. Eine kurze Stärkung und weiter gings dem Fluss entlang immer schön ein wenig aufwärts, dann wieder runter und wieder rauf. Nach einer weiteren Stunde hiess es noch 45 Minuten, wir waren überrascht, dass wir doch so zügig unterwegs waren. Jetzt kommt's, dies war die härteste Steigung über Geröll und Felswände und es gab seeehr viele Kletterpartien, hier sind meine kurzen Beine ganz klar ein Nachteil. Wir benötigten somit für diese letzte harte Steigung fast 80 Minuten. Aber jeeehhh wir haben es geschafft. Nach 9 Kilometern und einem Höhenunterschied von 800 Meter sind wir am Ziel angelangt. Es war jedoch sooo windig dort oben, dass wir uns entschieden, unser Mittagessen auf später zu verschieben.

Nicht zu vergessen, dass wir die 9 Kilometer und die 800 Höhenmeter wieder runter mussten. Doch auch beim runtergehen, gings natürlich zwischendurch wieder bergauf. Die erste Etappe hielten wir durch, danach gabs endlich, das redlich verdiente Mittagessen, bestehend aus Brot, Käse und Schinken ;-). 

Total erledigt kamen wir wieder unten beim Hotel Refugio Las Torres an. Dort sollte uns der Fahrer um 18.00 Uhr abholen. Chris und ich hatten ein wenig Verspätung aber wir haben uns keinen Stress gemacht, da wie erwartet der Fahrer erst um 19.15 Uhr eintrudelte. Um ca. 21.30 Uhr war die abschliessende Dusche im Guesthouse die rettende Erlösung ;-).

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