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Arequipa und unser peruanischer Kochkurs

Von Puno aus haben wir uns entschieden mit dem 4M Bus nach Arequipa zu fahren. Dieser Bus legt auf der Fahrt ein paar Zwischenstopps ein, damit man Fotos schiessen kann. 6 Stunden dauerte die Fahrt und sie führte einmal mehr bis über 4444 Meter ü. Meer. Bereits kurz nach 13.00 Uhr kamen wir in Arequipa an. Die vom Vulkan Misti überragte Millionenstadt Arequipa hat viele Namen. Wegen der ganzjährigen milden Temperaturen wird sie auch die Stadt des ewigen Frühlings genannt.

Nachdem wir uns gegen eine Tour zum Colca Canyon entschieden haben, da wir am nächsten Tag nicht wieder Stunden im Bus verbringen wollten, buchten wir kurzerhand einen Kochkurs bei Peruvian Flavors Clases de Cocina.

Am nächsten Morgen holte uns Arthur beim Guesthouse ab und zusammen besuchten wir zuerst den Mercado San Camillo. Dort erklärte uns Arthur die verschiedenen in allen Farben leuchtenden Früchte und wir kosteten die leckeren und saftigen Exoten. Chirimoya, Lucma, Papaya arquipena, Aguaje, Tumbo, Platano manzanito und viele weitere. Es war ein kulinarischer Hochgenuss :-).

Neben unzähligen Kartoffel- und Maissorten gibt es auch sehr leckere Oliven. Diese und einen super feinen Andenkäse durften wir ebenfalls kosten. 

Nach dem Marktbesuch fuhren wir mit Arthur zu seinem Restaurant und starteten mit vollem Elan den Kochkurs. Arthur ist genial in allen Belangen. Er erklärte und gab Tipps wie man was am besten zuschneidet und wir konnten beide alles selber zubereiten. Die Ceviche, ein Gericht aus weissem rohem Fisch (kann auch Shrimps sein) wird zusammen mit Chilli, Ingwer, Limetten, Knoblauch, Zwiebeln, Sellerie, geröstete Maiskörner und Koriander zubereitet. Dazu gehören Süsskartoffeln. Das Lomo Asado de Alpaca wird mit Alpacasteak, Tomaten, Zwiebeln und zweierlei Sorten Andenkartoffeln zubereitet. Dazu mixten wir uns selber einen super leckeren Pisco Sour mit Passionsfruchtgeschmack. Wir laden Euch liebe Leser gerne mal bei uns zu Hause zu einem Peru-Abend ein ;-), inklusive authentischer Musik dazu. Die ersten 4 Kommentare kommen in den Genuss ;-) - also los ran an die Tasten.

Nach diesem exklusiven und tollen kulinarischen Vor- und Nachmittag, besuchten wir am späteren Nachmittag noch das Kloster Santa Catalina. Über 300 Jahre war es für die Öffentlichkeit unzugänglich. Seit 1970 kann man es nun besichtigen. Mitten in der Stadt gelegen, lebten hinter den hohen Klostermauern bis zu 150 Nonnen und 300 Dienstmädchen auf dem 20'000qm grossen Areal. Heute sind es noch ca. 20 Nonnen welche in einem Seitenflügel, der zur Klausur gehört, wohnen. Beim Besuch des Klosters bekommt man die Nonnen jedoch nicht zu Gesicht. Für mich war der Besuch des Klosters wie ein Blick zurück ins Mittelalter. Unvorstellbar, wie man sein ganzes Leben, ohne Kontakt nach draussen und ohne die Welt zu entdecken, hier verbringen konnte. 

Arequipa hat uns sehr gefallen und den Colca Canyon fehlt nun definitiv noch auf unserer Bucket List ;-) - wir kommen eines Tages bestimmt wieder.


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Kommentare: 4
  • #1

    Markus Knörr (Freitag, 26 Februar 2016 10:58)

    Hey Sista, wow das tönt alles sehr cool und idrücklich. Und da ich leider nie uf Peru dörf (wäg de Höchi wie du weisch) hau ich da jetzt eifach grad mal i Taste und wür mi über en Peru-Abig bi eu freu :-) Langsam aber sicher blang ich richtig druf, wenn ich eu denn Endi März endlich wieder in Arm cha schlüsse! Bis denn chan ich denn au sicher wieder grad laufe! Witerhin alles Gueti und jetzt gaht's nur no 5 Täg und denn chömmed ja s'Mami und de Papi¨Liebe Gruess und e festi Umarmig, Markus

  • #2

    David (Mittwoch, 02 März 2016 21:40)

    Hallo zusammen;
    Ich wollte mich eigentlich schon seit langem einmal bei Euch auf dem Blog melden und nun mit der Vorfreude auf einen Peru abend erst Recht. Ihr schreibt diesen Blog sensational. Geniesst die Zeit noch und bis bald...
    Take Care
    David

  • #3

    Miriam (Sonntag, 13 März 2016 20:44)

    Freut mich riesig, dass ihr so viele tolle Dinge erlebt. Der Marktbesuch und Kochkurs hätten mir bestimmt auch gefallen. Vielleicht gebt ihr mir und meinem halb-peruanischen Freund, der keinen Plan von peruanischem Essen hat, mal einen privaten Kurs? ;-)
    Freue mich euch bald wieder zu sehen. Und bis dahin weiterhin: Qué lo paséis de maravilla!! :-)
    Un fuerte abrazo desde Suiza.

  • #4

    Joëlle und Christoph Kilchsperger (Samstag, 19 März 2016 17:55)

    Um als vierte Kommentarschreiber auch noch in den Genuss eines peruanischen Essens zu kommen, erhaltet ihr nun auch noch ein paar Zeilen.
    Wir freuen uns schon jetzt auf einen feinen Ceviche.
    Liebe Grüsse Joëlle und Christoph