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San Pedro de Atacama - Geysire und das Mondtal

Wie im vorherigen Bericht erwähnt, kamen wir am 5. Januar in San Pedro de Atacama (Chile) an. Unsere Unterkunft war ein bisschen versteckt und von Aussen auch nicht angeschrieben. Nach mehrmaligem Klopfen öffnete uns schliesslich ein Gast und teilte uns mit, dass die Besitzerin kurz ins Dorf gegangen ist um das WLAN Problem zu lösen ;-). Nach kurzer Zeit, wir sassen währenddessen in der kleinen Reception, kam die süsse junge Dame zurück und entschuldigte sich vielmals für die Verzögerung. Wir bezogen unser Zimmer und los ging's zur Erkundung des knapp 5000 Seelendorfs.

San Pedro ist eine wirkliche Wüstenoase, staubig und trocken aber trotzdem mit viel Charme. Seit mindestens 15 Millionen Jahren herrscht hier ein Klima, bei der die Verdunstung höher ist als der Niederschlag. In den meisten Gebieten dieser sich über etwa 1200 km lang erstreckenden Wüste im Norden von Chile regnet es nur alle paar Jahrzehnte mal. Ausgelegt ist das Dorf vollkommen auf Touristen. So wechseln sich im Zentrum, Restaurants und Touristenbüros ab und man hat als Tourist beim buchen einer Tour die Qual der Wahl.

Am nächsten Morgen, wären wir bereits um 5.30 Uhr abgeholt worden, doch auch der Tourbus hatte Schwierigkeiten unser Guesthouse zu finden ;-) und kam somit erst um 6.10 Uhr. Wir fuhren zu den El Tatio Geysiren, den höchstgelegenen der Welt. Mit 40 Geysiren auf knapp 4500 Meter über Meer, ist es das drittgrösste Geysirfeld überhaupt (nach Yellowstone/USA) und Molina Geiserow/Russland).

Zum Sonnenaufgang ist das Spektakel am grössten, dann steigen die Dampfsäulen so richtig hoch auf. Wenn sich die Luft erwärmt, dann fallen die Dampfsäulen in sich zusammen und es sieht nicht mehr so spektakulär aus. Chris und ein paar andere der Gruppe entschieden sich auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, in die heisse Quelle einzutauchen. Das anschliessende Frühstück mit feinen Pfannkuchen und warmen Käse/Schinken Sandwichs war ganz ok. 

Während der Rückfahrt nach San Pedro, stoppen wir noch an einigen Aussichtspunkten und bekamen Flamingos, Vicuna's und Lamas zu Gesicht. Im Dorf Machuca bewunderten wir noch die kleine malerische Kirche.

So gegen 13.00 Uhr kamen wir wieder zurück nach San Pedro und waren froh ein wenig relaxen zu können. :-).

In unserem Guesthouse lernten wir am nächsten Morgen Gunter (aus Deutschland) und Barbara (aus Österreich) kennen. Sie Beide wollten am gleichen Tag auch unbedingt ins Valle de la Luna. Kurzerhand beschlossen wir zusammen mit Ihnen ins Dorf zu gehen, damit Sie die Tour beim selben Anbieter buchen können. Gesagt getan, sie buchten die Tour und wir verabredeten uns für 14.00 Uhr um vorher noch gemeinsam was Essen zu gehen. Beim Essen stellte sich heraus, dass sie kein Paar sind sondern sehr gute Freunde. Barbara ist verheiratet und hat eine Tochter, der Mann ist nicht so der reisewillige und schaut somit während dieser 3 Wochen auf die Kleine. Cool wenn man das so machen kann. So sind die Beiden Freunde schon ein paar Mal im Urlaub gewesen.

Um 16.00 Uhr gings los und wir wollten nun nach dem Sonnenaufgang an den Geysiren, auch den Sonnenuntergang im Valle de la Luna (Tal des Mondes) erleben. Auf dem Weg dahin, kraxelten wir eine Sanddüne hoch um die traumhafte, felsige und skurrile Landschaft zu bewundern, danach kletterten wir durch eine Höhle und kamen noch in den Genuss weiterer bizarrer Felsformationen. Wie der Name schon sagt, hat man das Gefühl wirklich auf dem Mond gelandet zu sein :-). Den Sonnenuntergang bestaunten wir beim Mirador "La Piedra del Coyote".

Unser Guide überraschte uns mit einem kleinen After-Sonnenuntergangs-Apéro mit Pisco Sour, Nachos mit Guacamole und Nüssen. Wir waren am Ende somit noch der letzte Tourbus welcher ganz verlassen auf dem grossen Felsen stand. Zurück in San Pedro liessen wir den angebrochenen Abend zusammen mit Gunter und Barbara und einer feinen Flasche Chilenischen Weines ausklingen. Morgen geht unsere Tour durch Wüste und die Salzwüste los. Wir sind gespannt und in freudiger Erwartung wie wird wohl Bolivien sein?


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Kommentare: 1
  • #1

    Caro (Samstag, 30 Januar 2016 08:39)

    Klingt ja mal wieder super interessant :-) Genial.